Die Besichtigung der Kathedrale ist während der Gottesdienste und Konzerte nicht möglich. Da Gottesdienste und Konzerte Vorrang haben, sind Änderungen nicht ausgeschlossen. Bei Besichtigungen ist die Würde des heiligen Ortes zu respektieren.
Öffnungszeiten Kathedrale
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Montag – Dienstag 5857_b8aae7-45> |
06:30 – 18:30 Uhr |
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Mittwoch – Samstag 5857_8ebc32-b7> |
07:00 – 18:30 Uhr |
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Sonntag 5857_f50b9d-43> |
07:30 – 20:30 Uhr |
Öffnungszeiten Kathedrale für touristische Besuche
Bitte informieren Sie sich vor einem Besuch bei den Veranstaltungen auf unserer Webseite (Gottesdienste Kathedrale siehe unten).
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Montag 5857_321fd5-b1> |
10:00 – 17:00 Uhr 5857_17a2d4-ee> |
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Dienstag 5857_a29b2e-ec> |
09:00 – 17:00 Uhr |
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Mittwoch – Freitag 5857_d1ae44-52> |
10:00 – 17:00 Uhr |
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Samstag 5857_cfd804-17> |
10:00 – 15:30 Uhr |
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Sonntag 5857_4cd319-50> |
10:00 – 17:00 Uhr |
Führungen
Es gibt je nach Interesse unterschiedliche Führungen durch die Kathedrale. Weitere Details finden Sie auf unserer Seite Führungen.
Gottesdienste
Das Leben besteht aus Begegnungen. Machen Sie mit.
Geschichte der Kathedrale
Die Anfänge
Die Geschichte des Christentums in unserer Region reicht in die römische Zeit zurück. So trifft Gallus, der mit Kolumban und weiteren iro-schottischen Mönchen von Luxeuil an den Bodensee kommt, in Arbon (arbor felix) auf einen Diakon namens Hiltibold. 612/13 errichtet Gallus im oberen Steinachtal eine Einsiedelei, aus der hundert Jahre später unter der Leitung von Abt Otmar ein eigentliches Kloster entsteht. Vom 9. bis 11. Jahrhundert entwickelt sich dieses zu einer der wichtigsten Kultur- und Bildungsstätten nördlich der Alpen. Nach einem langsamen Niedergang führt der initiative Abt Ulrich Rösch (1463-1491) das Kloster zu neuer Blüte und schafft aus dem verstreuten Klosterbesitz einen geschlossenen Territorialstaat: Das Kloster wird zur Fürstabtei. Ab 1524 führen Joachim von Watt, genannt Vadian, und Johannes Kessler die Reformation in St.Gallen ein. 1566 wird die reformierte Stadt territorial vollständig vom Stift getrennt. Im Zuge der katholischen Reform wird in der Barockzeit die Seelsorge in der Fürstabtei durch die Gründung neuer Pfarreien ausgebaut – so in der Umgebung von St.Gallen in Mörschwil (1633), Untereggen (1678), Eggersriet (1670) und Häggenschwil (1728).
Aufhebung des Klosters und Gründung des Bistums
Das Kloster St.Gallen ist durch alle Jahrhunderte hindurch das Seelsorge-Zentrum der Region. Die Stiftskirche ist zugleich Pfarrkirche für die Gebiete von Wittenbach bis Gaiserwald. Mit der Aufhebung der Fürstabtei durch den neu gegründeten Kanton (1805) beginnt die Geschichte der Dompfarrei im engeren Sinn. Die Koadjutoreien (Filialkirchen) St.Martin Bruggen, St.Fiden, St.Ulrich Wittenbach, St.Josefen und Engelburg werden 1807 selbstständige Pfarreien. Nach der Aufhebung des Bistums Konstanz (1821) werden die St.Galler Pfarreien zuerst Teil des Doppelbistums Chur-St.Gallen, bis schliesslich 1847 das eigenständige Bistum St.Gallen errichtet wird. Damit wird die Stiftskirche auch zur Bistumskirche.
Die Pfarreien in der Stadt St.Gallen
Durch die Industrialisierung, insbesondere durch die Stickereiblüte, wächst die Stadt um die Jahrhundertwende enorm, was zur Gründung neuer Pfarreien führt: 1908 St.Otmar (aus Gebieten der Dompfarrei und der Pfarrei Bruggen) und 1917 St.Maria Neudorf (aus Gebieten der Pfarrei St. Fiden). 1917 fusionieren die politischen Gemeinden St.Gallen, Tablat und Straubenzell zur neuen Gemeinde von Gross-St.Gallen. Das Bedürfnis der Stadtkatholiken, auch ihre Organisation und Administration zu vereinheitlichen, führt 1925 zur Gründung der Katholischen Kirchgemeinde St.Gallen. 1932 wird St.Georgen von der Dompfarrei abgetrennt und eigenständige Pfarrei; 1969 wird die Pfarrei Rotmonten aus Teilen der Dompfarrei und der Pfarrei Heiligkreuz (1930) errichtet.
Die Dompfarrei bis heute
In der Dompfarrei entstehen ab der Jahrhundertwende jene katholischen Vereine, die als «Milieukatholizismus» bis in die 60er-Jahre das kirchliche Leben prägen: Vinzenzkonferenz, Frauengemeinschaft, Jungwacht, Blauring, Pfadfinder, Jungfrauen- und Jungmännerkongregation, KAB und viele mehr. Einen besonderen Stellenwert hat immer schon die Kirchenmusik mit berühmten Domorganisten und Domkapellmeistern sowie dem Domchor, dem ältesten noch bestehenden Verein der Pfarrei (seit 1878). Eine wichtige Verbindung besteht seit den Anfängen vor 150 Jahren mit der flade, der katholischen Kantonssekundarschule.
Während die Kathedrale vor allem den «hoch-liturgischen» Bedürfnissen zu dienen hatte, bot die Schutzengelkapelle (1843-46 als «Kinderkapelle» errichtet) den Gottesdiensten und Katechesen für Kinder und Jugendliche Raum. Auch die Italiener- und Spaniermission feiern bis heute ihre Gottesdienste in dieser Kapelle. 1972 erhält die Pfarrei am Gallusplatz ein eigenes Pfarreiheim.
Die liturgische Erneuerung durch das Zweite Vatikanische Konzil fällt in St.Gallen mit der umfassenden Innenrestaurierung der Kathedrale (1961-67) zusammen. Vor dem Chorgitter wird ein provisorisches Altarpodest mit einem «Volksaltar» aufgebaut, das 2014 von einer definitiven Altarraumgestaltung abgelöst wird.
Die personelle Situation der Dompfarrei ist seit der Gründung des Bistums St.Gallen direkt verknüpft mit dem Domkapitel. Das Residentialkapitel (bestehend aus fünf Mitgliedern) wählt jeweils aus seinen Reihen den Pfarr-Rektor beziehungsweise seit 1981 den Dompfarrer. Ihm zur Seite standen früher etliche Domvikare, welche als Seelsorger an der Basis – das heisst vor allem in den Schulen und den katholischen Vereinen – tätig waren. Erst verhältnismässig spät hielt auch der Beruf des Pastoralassistenten in der Dompfarrei Einzug (1999 Urs Länzlinger; 2002 als erste Frau Barbara Walser).
Administrativ steht die Dompfarrei zwischen dem Katholischen Konfessionsteil und der Katholischen Kirchgemeinde St.Gallen. Eine gemischt besetzte Kathedralkirchenkommission ist für die Belange der Kathedrale zuständig, während für die übrige Seelsorge in der Dompfarrei administrativ die Kirchgemeinde verantwortlich ist.