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Hintergrundinformationen:
Die Ökumene, verstanden als Dialog und Zusammenarbeit zwischen den christlichen Konfessionen und Kirchen, hat für die Schweiz eine besondere Bedeutung. Über viele Jahre nach der Reformation beruhten die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Eidgenossenschaft auf konfessionellen Differenzen. Danach folgte eine lange Zeit der konfessionellen Ab- und Ausgrenzung. Heute sieht das anders aus. Vor allem zwischen der Römisch-katholischen, der Christkatholischen und der Evangelisch-Reformierten Kirche der Schweiz besteht eine enge Zusammenarbeit, sei es in gemeinsamen Stellungnahmen oder institutionalisierten Hilfswerken und Kommissionen.
Das Christentum in der Schweiz ist aber vielgestaltig, und längst nicht alle Kirchen pflegen enge und vertrauensvolle Beziehungen. Neben den Menschen, die sich in Freikirchen engagieren, ist in den letzten Jahren vor allem die Zahl der Christen und Christinnen aus orthodoxen und der östlich-orthodoxen Kirchen gestiegen. Ihre theologischen Vorstellungen und Präferenzen fallen oft ganz anders aus als diejenigen der Schweizer «Landeskirchen». Hier gibt es viel zu tun im innerchristlichen Gespräch.
Die christlichen Kirchen tragen heute das Fundament des interreligiösen Dialogs in der Schweiz, zeigen viel Engagement für Verständigung und Toleranz und positionieren sich deutlich gegen Antisemitismus, Islamophobie und Rassismus. Nicht zuletzt aufgrund dieser Haltungen werden die christlichen Kirchen von Staat und Zivilgesellschaft nach wie vor geschätzt. Aber auch diese Einsätze brauchen Bewusstsein, Ressourcen und ein klares Bekenntnis, auch in der Zukunft.

Dementsprechend wollen Katholiken und Katholikinnen aus den Bistum St. Gallen wissen:

  • Was ist Ihr Verhältnis zur den evang.-ref. Kirchen, den orthodoxen Kirchen, den anderen Religionsgemeinschaften und den anderen Bistümern in der Schweiz?
     
  • Wie gewichten Sie die im Bistum St. Gallen an vielen Orten stark gewachsenen Kräfte, die sich für die christliche Ökumene einsetzen? Sind Sie bereit, auf Bistumsebene diese lokalen Kräfte zu unterstützten? Wie würden Sie dies konkret bewerkstelligen?
     
  • Was werden Sie tun, damit die Kirche sich fundamental öffnet für eine Zusammenarbeit mit ALLEN Menschen, welche in irgendeiner Form an der Kirche teilhaben möchten – unabhängig davon, ob sie getauft sind oder nicht?

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