Freitag, 29. Mai 2020
Das unten aufgeführte Bild hat mich inspiriert. Es ist in der Zeit des Lock down gemalt worden, von einem acht jährigen eritreischen Kind. Es hat das Bild auf unserer Sonnenterasse neben einem Liegestuhl gemalt. Das Kind musst einige Tag in der Wohnung verbringen, weil die Mutter Angst hatte vor einer Ansteckung. Zuerst war das Kind total überdreht musst herumrennen und auf dem Trampolin springen. Dann frage es nach Papier und Farbstiften und dieses Bild ist dann entstanden.
Von der Ruhelosigkeit vom rastlosen Umherirren in die Ruhe. Wie vielen Menschen gelingt das? Und wie vielen Menschen gelingt das nicht? Wir sind alle miteinander unterwegs und es braucht immer wieder das besinnliche und beschauliche Innehalten. Und da kommt mir grade eine Erinnerung aus meiner Kindheit. Wir sind oft in den Alpstein im Appenzellerland wandern gegangen. Auf der Wanderung von Brülisau zum Hohen Kasten gibt es auf halbem Weg das Gasthaus Ruhsitz. Wir haben uns immer auf diesen Platz gefreut. Dann wussten wir, der halbe Weg ist geschafft. Und von hier aus konnte wir unserm Blick über das unter uns liegende Appenzeller Ländli schweifen lassen.
Also hatten schon die Menschen in früheren Zeiten gewusst, ein rastloses Unterwegssein bringt es nicht. Es ist wichtig, sich ab und zu hinzusetzen und ruhig zu werden. Dazu eignet sich natürlich am Besten der Ruhsitz.
So lade ich euch ein, Platz zu nehmen auf eurem lieblings Ruhsitz und wenn die Gedanke euch wegtragen kommt einfach wieder zurück zum einen Wort
Pace
In Verbundenheit mit Euch allen
Sepp Seitz, Kontemplationslehrer vi