Beatrice Tardino ist neue Stellenleiterin für Beziehungsfragen
05.08.2024Medienmitteilung vom 05. August 2024
Neue Beraterin für Beziehungsfragen
Immer mehr Menschen sind auf psychologische Unterstützung angewiesen. Dies stellt man bei der Stelle für Beziehungsfragen in St.Gallen fest. Seit einigen Tagen ist die Stelle, die durch 27 katholische Kirchgemeinden finanziert wird, mit Beatrice Tardino neu besetzt.
Beatrice Tardino hat als selbständige psychologische Beraterin ihre Arbeit nie suchen müssen und machte kaum Werbung. Die Auslastung der 45-jährigen Beraterin gibt einen Hinweis auf den mentalen Zustand unserer Gesellschaft. «Seit der Corona-Pandemie brauchen immer mehr Menschen psychologische Begleitung», stellt Tardino fest. Seit anfangs August ist sie nicht mehr selbständig, sondern leitet die Beratungsstelle für Beziehungsfragen in St.Gallen. Beatrice Tardino ist die Nachfolgerin von Suzanne Hüttenmoser Roth, die 28 Jahre Ratsuchende in Beziehungsthemen begleitete und unterstützte. Die Stelle an der Frongartenstrasse 11 ist ein Angebot von 27 katholischen Kirchgemeinden in der Region St.Gallen sowie beiden Appenzell.
Wenige sind krank
Beatrice Tardino ist Beraterin und stellt keine Diagnosen wie dies eine Psychotherapeutin tut. In heiklen Fällen vermittelt sie die Klienten auf Wunsch an jeweilige Experten weiter. Doch: «Nur wenige, die Hilfe suchen, sind auch krank», sagt Tardino. Schwierigkeiten in der Beziehung – zu welcher Bezugsperson auch immer – können alle Leute betreffen. Manchmal braucht es die Unterstützung und Aussensicht einer Fachperson, um Probleme angehen zu können. Zur Unterstützung wendet Beatrice Tardino Techniken und Methoden an, die sie in ihrer Ausbildung zur diplomierten psychologischen Beraterin gelernt hat. Wichtig ist laut Tardino, dass die Klientinnen und Klienten ihre Herausforderungen selber angehen wollen. Sie gebe ihnen jeweils freiwillige Aufgaben mit, die sie nicht als «Hausaufgaben», sondern als «Experiment» bezeichnet.
In Paarbeziehungen spiele die Sexualität meist eine zentrale Rolle, weiss Tardino aus ihrer Erfahrung zu berichten. Oft seien unterschiedliche Bedürfnisse oder Stress die Ursache für Unzufriedenheit in diesem Bereich. Es kann laut Tardino aber auch umgekehrt sein: Dass das Körperliche stimmt, aber der Rest der Beziehung sich schwierig gestaltet.
Günstiger für Wenigverdienende
Beratungen in Beziehungsfragen können laut Tardino bereits nach drei Sitzungen abgeschlossen sein, in anderen Fällen zieht sich der Prozess in die Länge und kann über ein Jahr dauern. So kommt es, dass Tardino Klientinnen und Klienten aus ihrer bisherigen Tätigkeit in die neue Anstellung übernimmt. Doch warum hat Beatrice Tardino ihre Selbständigkeit aufgegeben und nun katholische Kirchgemeinden als Arbeitsgeber? «Ich arbeite gerne für die Kirche», sagt Tardino, die von 2016 bis 2024 als Teilzeit-Messmerin in Waldstatt AR gearbeitet hat. Sie sei mehrmals auf ihre neue Tätigkeit in der Kirche angesprochen worden, worauf sie jeweils antwortet, dass gerade jetzt die Zeit sei, für die Kirche einzustehen. Und hier könne sie allen in der Gesellschaft helfen. Der Tarif wird nach dem steuerbaren Einkommen und der Familiengrösse berechnet. Je kleiner das Jahreseinkommen der Klienten und je mehr Kinder die Betroffenen haben, desto günstiger werden die Sitzungen. Jugendliche beispielsweise, die etwa an der Trennung ihrer ersten Liebe leiden oder Probleme mit ihren Eltern haben, landen beim Minimaltarif.
Neue Beraterin für Beziehungsfragen
Immer mehr Menschen sind auf psychologische Unterstützung angewiesen. Dies stellt man bei der Stelle für Beziehungsfragen in St.Gallen fest. Seit einigen Tagen ist die Stelle, die durch 27 katholische Kirchgemeinden finanziert wird, mit Beatrice Tardino neu besetzt.
Beatrice Tardino hat als selbständige psychologische Beraterin ihre Arbeit nie suchen müssen und machte kaum Werbung. Die Auslastung der 45-jährigen Beraterin gibt einen Hinweis auf den mentalen Zustand unserer Gesellschaft. «Seit der Corona-Pandemie brauchen immer mehr Menschen psychologische Begleitung», stellt Tardino fest. Seit anfangs August ist sie nicht mehr selbständig, sondern leitet die Beratungsstelle für Beziehungsfragen in St.Gallen. Beatrice Tardino ist die Nachfolgerin von Suzanne Hüttenmoser Roth, die 28 Jahre Ratsuchende in Beziehungsthemen begleitete und unterstützte. Die Stelle an der Frongartenstrasse 11 ist ein Angebot von 27 katholischen Kirchgemeinden in der Region St.Gallen sowie beiden Appenzell.
Wenige sind krank
Beatrice Tardino ist Beraterin und stellt keine Diagnosen wie dies eine Psychotherapeutin tut. In heiklen Fällen vermittelt sie die Klienten auf Wunsch an jeweilige Experten weiter. Doch: «Nur wenige, die Hilfe suchen, sind auch krank», sagt Tardino. Schwierigkeiten in der Beziehung – zu welcher Bezugsperson auch immer – können alle Leute betreffen. Manchmal braucht es die Unterstützung und Aussensicht einer Fachperson, um Probleme angehen zu können. Zur Unterstützung wendet Beatrice Tardino Techniken und Methoden an, die sie in ihrer Ausbildung zur diplomierten psychologischen Beraterin gelernt hat. Wichtig ist laut Tardino, dass die Klientinnen und Klienten ihre Herausforderungen selber angehen wollen. Sie gebe ihnen jeweils freiwillige Aufgaben mit, die sie nicht als «Hausaufgaben», sondern als «Experiment» bezeichnet.
In Paarbeziehungen spiele die Sexualität meist eine zentrale Rolle, weiss Tardino aus ihrer Erfahrung zu berichten. Oft seien unterschiedliche Bedürfnisse oder Stress die Ursache für Unzufriedenheit in diesem Bereich. Es kann laut Tardino aber auch umgekehrt sein: Dass das Körperliche stimmt, aber der Rest der Beziehung sich schwierig gestaltet.
Günstiger für Wenigverdienende
Beratungen in Beziehungsfragen können laut Tardino bereits nach drei Sitzungen abgeschlossen sein, in anderen Fällen zieht sich der Prozess in die Länge und kann über ein Jahr dauern. So kommt es, dass Tardino Klientinnen und Klienten aus ihrer bisherigen Tätigkeit in die neue Anstellung übernimmt. Doch warum hat Beatrice Tardino ihre Selbständigkeit aufgegeben und nun katholische Kirchgemeinden als Arbeitsgeber? «Ich arbeite gerne für die Kirche», sagt Tardino, die von 2016 bis 2024 als Teilzeit-Messmerin in Waldstatt AR gearbeitet hat. Sie sei mehrmals auf ihre neue Tätigkeit in der Kirche angesprochen worden, worauf sie jeweils antwortet, dass gerade jetzt die Zeit sei, für die Kirche einzustehen. Und hier könne sie allen in der Gesellschaft helfen. Der Tarif wird nach dem steuerbaren Einkommen und der Familiengrösse berechnet. Je kleiner das Jahreseinkommen der Klienten und je mehr Kinder die Betroffenen haben, desto günstiger werden die Sitzungen. Jugendliche beispielsweise, die etwa an der Trennung ihrer ersten Liebe leiden oder Probleme mit ihren Eltern haben, landen beim Minimaltarif.