Wandernd Deutsch lernen
Das Projekt ist gut gestartet.
Am ersten Tag, den 22. April nahmen 14 Personen teil. Darunter 6 Begleiterinnen, 6 Lernende und 2 Leitungspersonen (Chika Uzor und Francisca Garcia). Dann die Woche darauf, am 29. April waren es dann 20 Teilnehmenden: 4 Begleiterinnen, 14 Lernende und Chika Uzor und Francisca Garcia!
Der Anlass findet jeden Dienstagnachmittag von 15 Uhr bis 17 Uhr (ausser in den Schulferien) statt. Francisca Garcia kundschaftet jeweils die Wanderroute vorher aus.
Die Treff- und Startpunkte der Wanderungen sind die Standorte der Katholischen Kirche St. Gallen. Die (Kultur)Geschichte des Standortes sowie ein Einblick in die Kirchenräume gehören zum wichtigen Teil des Projekts.
Jeweils trafen wir uns kurz vor 15 Uhr auf dem Platz vor der Kirche St. Maria Neudorf und tauschen uns aus: über Erlebnisse der vergangenen Woche, Zufallsbegegnung-en im Bus, etc. Es wird Hochdeutsch miteinander gesprochen. Einige Teilnehmenden kennen sich, einige sind zum ersten Mal dabei. Wandernd Deutsch lernen ist ein freies Angebot, manchmal sind die Deutschlernenden in der Mehrheit, mal sind es die Einheimischen. Die Gruppe ist jedes Mal anders zusammengesetzt. Oft ist es nicht möglich für die Gespräche in Zweiergruppen unterwegs zu sein. Manchmal gibt es Dreiergruppen (2 Lernende und eine Begleitperson). Letzteres verlangt grössere Aufmerksamkeit von der Begleitung ab. Bis jetzt haben wir es aber mehrheitlich optimal mit Zweiergruppen – und bei prächtigem Wetter!
In den Gesprächen geht es um ganz unterschiedliche persönliche Erlebnisse – was die Teilnehmenden halt gerade beschäftigt. Dabei können alle persönlichen Einblick in einen anderen Alltag bekommen. Es ist eine gute Chance für alle.
Auf einfache Art kann man Kontakte knüpfen und Deutschlernenden können ganz spielerisch ihren Wortschatz erweitern. Z.B. Nach dem Spaziergang setzten sich alle kurz zum gemeinsamen Abschluss im Begegnungszentrum Neudorf zusammen und tauschten sich über das Erlebte aus. Dabei werden auch Wörter, die die Deutschlernenden neu gelernt haben, wiederholt und aufgeschrieben.
Mit den Wanderungen möchten wir auch den Austausch und das gegenseitige Verständnis fördern. Die Teilnehmenden kommen aus verschiedenen Kulturen und begegnen sich auf Augenhöhe. Aktuell kommen die Lernenden aus Burundi, Frankreich, England, Ukraine, Kolumbien, Polen, Spanien, Eritrea, Afghanistan.
Von April bis Juli waren wir unterwegs im Guggeien-Höchsterwald.
Von August bis Dezember sind wir in St. Georgen unterwegs, mit Treff- und Startpunkt: Pfarreiheim OASE, St. Georgen.


