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Sonntag, 7.Juni 2020

Verbunden in der Stille, Sonntag 07.06.2020 

Heute ist Dreifaltigkeitssonntag.
Der untenstehende Text drängte sich ans Licht nach einer Meditationserfahrung.


EINE ANNÄHERUNG AN DAS GEHEIMNIS DER DREIFALTIGKEIT
(im Wissen, dass alle Worte nur Fragmente sein können) 

Du Vater, mütterlicher Schoss von allem,
Du namenlose Quelle, tiefster Abgrund,
der uns stammeln lässt – und dann verstummen.
Wenn Du uns heimziehst, wir in Dir versinken,
verlöscht das Du und Ich,
entsinkt der Mensch in lautrem Nichts,
entschwindet ganz in Leerheit ohne Namen.
Kein Wort kann je beschreiben,was dem Menschen da geschieht,
der eintaucht in den Urgrund allen Lebens!
Entwerd dir selbst, oh Mensch
geh du in deinen eignen Grund
und tiefster Urgrund zieht dich ganz hinein
und lässt entschwinden dich, versinken und verschmelzen
und – taumelnd, liebend aufersteh‘n in Trunkenheit, in Glück,
das keine Worte findet.

Urquelle, ew’ger Grund ohn’ alle Namen,
die ohne Du und jedes Du doch bist,
die sich gebiert in tausendfacher Art.
Du lebst, entfaltest dich in jedem Wesen
und stirbst die Millionen Tode  - doch bleibst Du unverändert da.
Ach, könnte ich dich je erfassen, Geheimnis, unergründlich tief! 
Erkenne ich mich selbst im Grunde,
erkennst Du Dich, die mich beim Namen rief.

Du Christus, Liebeshauch des Einen,
Du erstes Du des Grundes,
Urform aller Wesen und Gestalt der Liebe,
Du bist der Urgrund selbst und doch bist Du sein Du. 

In Jesus Christus hast Du uns gezeigt,
dass Gott auf dieser Erde lebt,
dass Urgrund Form ist – und die Liebe Leben.
„Ich und der Vater, wir sind eins“,
hast du gesagt und uns gezeigt,
dass Vater eins ist mit dem Sohne
und allen Töchtern auch auf dieser Erde.
Du nimmst uns ganz hinein in dieses Wissen
dort, wo Du sagst: „du tust es mir, was Ärmeren du tust.“
Zeigst uns damit, dass eins Du bist mit jedem Menschen,
dass Gott als jeder Menschen hier lebt
und dass Gott selbst sich liebt,
wenn wir uns selbst, das Leben und die Nächsten lieben.

Aus Liebe stirbst den Tod am Kreuz
und stirbst mit jedem Wesen
und wandelst Dich und uns zu neuem Sein.
Durch Dunkelheit, durch Gottverlassenheit und Tod hindurch
gehst tausendfältig Du um neu im Glanz der Liebe aufzustehn. 
So wandelst Du die Schöpfung,
wandelst Dich und mich in dem Erkennen,
dass weder Tod noch Leben trennen uns vom einen Grund.

Du, Ruach, Weisheit, Geist der Liebe,
Erkenntnis, die Du uns erfahren lässt, was ewig war.
Du bist die Einheit, bist das Liebesband Beziehung,
das Fliessen aus dem Urgrund in die Schöpfung und von dort zurück.
Du bist der Sehnsucht Feuer unsres Herzens,
Du brennst als Liebe in der Seele,
lässt uns niemals ruhn bis wir erkennen,
dass das, wonach wir uns verzehren
wir selber sind im tiefsten Wesensgrund. 

Daraus lässt Du uns lieben und das Leben neu gestalten,
bist Ursprung für das neue Sein,
das weiss, dass Nichts und Alles eins sind,
dass Gott und Schöpfung nie getrennt
und dass die Liebe neues Leben schafft.

Ich gebe mich Dir hin,
zur Wandlung und ins Auferstehn,
in neuem Licht die Schöpfung und mich selbst zu wissen
und dienend dieser Wandlung beizustehn.

So bist du Gott – ich finde keinen Namen-
das Eine und das Alles,
bist Urgrund, Schöpfung und die Geistkraft die erkennt.
Du bist das grosse Du und bist das ewig Ungetrennte.
Du bist das Eine, das sich selbst gebiert in Liebe
in den Gestirnen, Wesen und in mir -
das tiefst Verbindung lebt mit allem
und weiss, begegnen tust Du immer Dir.
 
Ich stammle staunend im Geheimnis,
ich weiss - weiss nicht - und weiss doch tief,
das du Dich find’st in meinem Suchen,
dass es nichts andres gibt als Dich. 

Margrit Wenk-Schlegel, spirituelle Leitung vi

 
Zu diesen Zeiten sind auch sonntags Menschen in der Stille:

7°°-8°°
11.30-12°°
17.30-18°°
19°°-20°°

Herzlich mit Euch verbunden wünschen wir Euch einen gesegneten Sonntag
Claudia Nothelfer, Erich Schlumpf, Margrit Wenk-Schlegel

 

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