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Donnerstag, 7. Mai 2020


ACHTSAME SEGENSWÜNSCHE

Liebe Meditierende,
Während den vergangenen Wochen habe ich mich oft verbunden mit den Flüchtlingen an den Grenzen von Europa und auf der ganzen Welt. Wie mag es ihnen ergehen mit dem Coronavirus, ist ihr Leid nicht sonst schon grenzenlos? Trotz unserer eigenen Gefährdung leben wir im Vergleich zu ihnen im Schlaraffenland, haben wir genug zu essen, Kleidung, Heizung, Bewegungsfreiheit.
Da begann ich eine Übung zu praktizieren, die ich in einem Buch von Thich Nhat Han gelesen hatte: Bei alltäglichen Handlungen in Gedanken Segenswünsche auszusprechen. Da unser Alltag jetzt, bei vielen von uns, verlangsamt ist und unser Bewegungsraum eingeschränkt, fügt sie sich wunderbar in den Tagesablauf ein:
Beim Duschen mögen alle Menschen eine warme Dusche geniessen können in einem geschützten Raum
Auf der Toilette mögen alle Menschen eine saubere, abgeschlossene Toilette benützen können
Beim Ankleiden mögen alle Menschen warme, wasserdichte Kleidung haben
Beim Essen mögen alle Menschen genug nahrhaftes Essen geniessen können
Beim Trinken mögen alle Menschen sauberes Wasser trinken können
Im warmen Bett mögen alle Menschen einen warmen, geschützten Raum haben und willkommen sein in einem Land ohne Krieg
Beim Meditieren mögen alle Menschen täglich einen Moment der Stille für sich alleine haben
Mögen diese Segenswünsche die Herzen der verantwortlichen Politiker erreichen und berühren.
Nun da ein Ende der Einschränkungen abzusehen ist, wünsche ich uns, dass es uns gelingt das einfache Leben weiterzuführen und einen Normalzustand zu erschaffen der für alle Menschen Nahrung, Arbeit, Frieden und Heimat bringt und unsere Natur schützt und pflegt. Heute sitze ich für alle Lebewesen im grossen Lebensatem, der uns alle verbindet.
Du, atmendes Leben in allem, Ursprung des schimmernden Klanges.
Du scheinst in uns und um uns, selbst die Dunkelheit leuchtet, wenn wir uns erinnern.
Hilf uns einen heiligen Atemzug zu atmen, bei dem wir nur Dich fühlen
und Dein Klang in uns erklinge und uns reinige.
Aramäisches Vater und Mutter unser
Ulrika Räber, Kontemplationslehrerin, via integralis

Austausch am Corona-Donnerstag via Zoom-Meeting

Meeting-ID 845 2378 0267
Ergänzend zur Verbundenheit in der Stille, mit den genannten Zeiten, besteht jeweils am Donnerstagabend folgendes Angebot für einen gemeinsamen Zoom-Kontemplationsabend:

18:50   Start des Zoom-Meetings in Stille (Mikrophone der Teilnehmenden stummgeschaltet)
19:00   Kurzimpuls, 2 mal 25’ Kontemplation abschließend Rezitation «Ausrichtung auf den Tag»
Wer lieber alleine kontempliert, kommt erst nach 20:00 in Stille dazu. Bei entsprechender Teilnehmerzahl wird die Gruppe auf verschiedene Untergruppen aufgeteilt.
20:05  Austausch im «Kreis-Gespräch» – Die Mikrophone sind nun aktiv – die Stille wird gehalten; wer den Impuls hat, spricht kurz. Die anderen hören mit dem Herzen – ohne das Gesagte zu kommentieren.
(Ende ca 21:00)

Wer noch nie mit Zoom gearbeitet hat, bitte ankündigen um vorgängig Verbindung zu testen.
Jürgen Lembke

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