Finden Sie Ihre
Pfarrei in der Stadt

Sitzung des Katholischen Kirchgemeindeparlaments St. Gallen


Das aus 30 Mitgliedern bestehende Kirchgemeindeparlament versammelte
sich am 24. November im Saal des Stadtparlaments im Waaghaus zur Herbstsitzung.

Das zur Genehmigung vorgelegte ausgeglichene Budget sowie die Nettoinvestitionen von CHF 823‘000 wurden nach längerer Diskussion grossmehrheitlich bewilligt. Der Steuerfuss wird auf derselben Höhe wie im laufenden Jahr belassen. Diskussionen ergaben sich um einen Budgetposten von CHF 80‘000 für die Ausarbeitung eines Sondernutzungsplanes für die Parzelle beim Pfarreiheim St. Fiden. Der Antrag auf Streichung dieses Betrags durch Parlamentsmitglied Rolf Bossart fand jedoch bei einer überwiegenden Mehrheit keine Gnade. Ebenfalls wurde anlässlich der Budgetdebatte die Liegenschaftenstrategie des Kirchenverwaltungsrates hinterfragt. Einzelne Votanten hätten gerne andere Prioritäten gesetzt, so sei beispielsweise bei der Kirche Heiligkreuz eine dringende Gesamtrenovation nötig. Kirchenverwaltungsrat Walter Wagner wies darauf hin, dass sich die Kirchenverwaltung stets bemühe, das Mögliche und Sinnvolle bei den Liegenschaften umzusetzen und dass derzeit noch andere Prioritäten bestünden.

Beschlossen wurde ferner, die Rechnungskontrolle weiterhin an eine aussenstehende, fachkundige Revisionsstelle zu übertragen, dies in Ergänzung zu den Kontrollarbeiten der Geschäftsprüfungskommission.

Diskussionslos wurde der Kostenbeitrag von CHF 330‘000 an das geplante Pfadiheim St. Martin im Haggen bewilligt. Das Projekt der Pfadi St. Martin mit Kosten von rund 1,2 Mio Franken wird somit massgeblich von den Kirchgemeinden mitfinanziert, weil sich voraussichtlich auch die Evang.-ref. Kirchgemeinde mit einem ähnlich hohen Betrag beteiligen wird. Im Gegenzug sollen Räumlichkeiten für die kirchliche Jugendarbeit und für Begegnungen genutzt werden können. Der Kostenbeitrag steht unter anderem unter dem Vorbehalt des Zustandekommens eines Baurechtsvertrags.

Schliesslich wurde die Motion von Rolf Bossart zur Förderung des politisch-dialogischen Prinzips in den Parlamentssitzungen diskutiert. Damit sollen die Diskussionen an den Sitzungen gefördert werden. Ratspräsident Andres Büsser begrüsste diesen Vorstoss, stellte jedoch fest, dass die darin formulierten Anliegen eine Mischung von Motion und Postulat darstellten und der Vorstoss deshalb zuerst in ein Postulat umgewandelt werden könnte. Die Mitglieder des Kirchgemeindeparlaments erklärten jedoch die Motion nach kurzer Diskussion grossmehrheitlich als erheblich.

Beim Traktandum allgemeine Umfrage wurde unter anderem nachgefragt, wie sich die Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege gestalte. Bei der vom Kirchgemeindeparlament bereits im Mai beschlossenen Aussenrenovation des Pfarreiheims Winkeln soll die dort vorgesehene Photovoltaikanlage laut Ressortleiter Walter Wagner auf jeden Fall realisiert werden. Der Schutz beziehe sich auf die Kirche und nicht auf das Pfarreiheim, ebenso sei die Förderung der Alternativenergien höher zu gewichten als die Schutzwürdigkeit.

Die Parlamentsunterlagen sind unter online aufgeschaltet.
 

suche
Kontakte
Agenda
Gottesdienste
Datenschutz