Woche 42
Verbunden in der Stille, Woche 42, 2021
Liebe Meditierende
Jede Sekunde wird eine Lastwagenladung Plastik in den Ozeanen der Welt entsorgt. Jährlich sind es 12 Mio Tonnen Plastik der in den Meeren landet. Man stelle es sich vor: 12‘000‘000 mal 1‘000 kg!
Aber, wir recyceln doch! Erschütternd ist, dass der grösste Teil des Plastiks, das ich in der Hand hatte in meinem Leben, noch existiert auf der Erde.
Im Pazifischen Ozean treibt eine Müllinsel, fast fünfmal so gross wie Deutschland und bildet eine Art ewigen Strudel, der das Plastik wie eine Mühle in immer kleinere Partikel zermahlt. Diese kleinsten Partikel landen in der Nahrungskette, in Wasser und Luft, also wieder bei uns und in uns Menschen.1
Erschütternd!
Oder eine Chance, zu erwachen? Eine Chance, wahrzunehmen, wie alles Leben miteinander verbunden ist und wie mein Handeln im Kleinen Auswirkungen hat auf unseren Planeten und alles Leben darauf? Der Weg der Stille führt in eine immer tiefere Erfahrung der Einheit allen Lebens hinein und wir erfahren dadurch, dass das, was wir sind und was wir tun sich auswirkt auf das gesamte Leben auf unserem wunderbaren Planeten.
Anita Moorjani beschreibt in ihrer Nahtoderfahrung die Einheit allen Lebens:
‚Mir wurde bewusst, dass wir alle miteinander verbunden sind. Das betraf nicht nur alle Menschen und jedes lebendige Geschöpf. Vielmehr schien sich diese wechselseitig verwobene Vereinigung nach aussen hin auszudehnen und alles im Universum einzuschliessen – jeden Menschen, jedes Tier, jedes Insekt, jeden Berg, jedes Meer, jeden unbeseelten Gegenstand und den ganzen Kosmos. Ich erkannte, dass das ganze Universum lebendig und von Bewusstsein durchdrungen ist und dass es alles Leben und die gesamte Natur einschliesst. Alles gehört zu einem grenzenlosen Ganzen. Ich war auf komplexe Weise und untrennbar mit allem Lebendigen verknüpft. Wir sind alle Facetten dieser Einheit – wir sind alle Eins, und jeder und jede von uns hat eine Auswirkung auf das kollektive Ganze‘.2
Alles im Universum, vom winzigsten Elementarteilchen bis zu den Galaxien, ist verbunden miteinander, das wussten die Erleuchteten in Vorzeiten und das beweisen auch die aktuellen Erkenntnissen der Quantenphysik. „Nicht der unscheinbarste Gedanke ist bedeutungslos in diesem Kosmos; alles ist Schwingung und beeinflusst sich gegenseitig; und das Universum strebt als Idealzustand dieser universellen Schwingung stets den harmonischen Einklang an“, schreibt Ulrich Duprée.
In diesem Wissen sitzen für eine friedvolle Welt im Meditationszentrum Felsentor vom 24.-30. Oktober. Vielleicht schliessen sich Menschen von zuhause aus an in der Stille, im inneren Frieden.
Dass wir immer mehr zu einem tragenden Friedensnetz für die Welt werden, das wünsche ich uns allen
Margrit Wenk-Schlegel, Kontemplationslehrerin vi
1 Leisgang, Theresa und Thelen, Raphael / Zwei am Puls der Erde – eine Reise zu den Schauplätzen der Klimakrise – und warum es trotzdem Hoffnung gibt.Goldmann 2021
2 Moorjani, Anita: Heilung im Licht – wie ich durch eine Nahtoderfahrung den krebs besiegte und neu geboren wurde. Goldmann 2015
Zu diesen Zeiten sind Menschen in der Stille:
7°°-8°°
11.30-12°°
17.30-18°°
19°°-20°°
Herzlich mit Euch verbunden wünschen wir Euch eine gesegnete Woche
Claudia Nothelfer, Erich Schlumpf, Margrit Wenk-Schlegel
www.meditation.margritwenk.ch / www.viaintegralis.ch
Freitagmittagsmeditation 12.15-13.15Uhr, ökumenische Kirche Halden, St. Gallen (keine Anmeldung) wird durchgeführt mit den nötigen Abständen und mit Maske
Offene Meditationsabende, 18.30 bis 20°° in der ökumenischen Kirche: 7. Okt., 4. Nov.,
Kontemplationswoche 'Meditieren für den Frieden' '25.-30. Okt., 18°°-13°°Uhr Meditationszentrum Felsentor, Vitznau
Meditationsnacht: 26. Nov. 19°°-24°° , ökumenische Kirche Halden, St. Gallen
Adventsmeditation: Di, 7., 14. und 21. Dezember, 19°°-21°° , ökumenische Kirche Halden, St. Gallen