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Hintergrundinformationen:
Als Christen und Christinnen glauben wir daran, dass wir Gott im anderen Menschen, im Gegenüber erfahren können. «Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind» - spricht Jesus, ist er da. Dort entsteht Kirche. Dies bedingt aber, dass Christen und Christinnen selbst eine Verantwortung übernehmen, das Evangelium Gottes in der Welt zu leben. Kirche-Sein» lässt sich nicht einfach an «Profis» auslagern, auch nicht an einen Bischof, einen Pfarreibeauftragten oder ein Seelsorgeteam.
Trotzdem kommen diesen Menschen wichtige Aufgaben zu. Mit theologischer Fachausbildung stellen sie ihre Zeit und ihre Kompetenzen für den Aufbau von Kirche zur Verfügung. Ihnen obliegt es, Räume zu öffnen, damit Menschen die Nähe und die Liebe Gottes erfahren können. Dies geschieht an ganz unterschiedlichen Orten: in Pfarreien, in der Schule, in der Jugend oder Seniorenarbeit, im Spital, im Gefängnis, in der Armee, in der Psychiatrie, in der Erwachsenenbildung, mit Migranten und Migrantinnen, mit jungen Familien, mit Menschen, die aus dem sozialen Netz herausgefallen sind.
«Pastoral» kommt vom lateinischen «pastor» und meint streng genommen den «Hirtendienst» katholischer Seelsorger im Sinne einer geistigen Führung. Das Bild des «Hirten», der eine Gemeinde von «Schäfchen» führt, passt in der heutigen Zeit an vielen Orten nicht mehr. Seelsorger:innen sehen sich oft als Lehrer und Lehrerinnen, als spirituelle Begleiter und Begleiterinnen oder als kritische Zeitgenossen und -genossinnen, die sich für mehr Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft einsetzen wollen. Der Bischof als obersten Verantwortlicher einer Ortskirche hat es in der Hand, welche Bilder von Pastoral er selbst fördern und sichtbar machen will.

Dementsprechend wollen Katholiken und Katholikinnen aus den Bistum St. Gallen wissen:

  • Welche Erfahrungen haben Sie in welchen Seelsorge-Einheiten und Regionen gemacht?
    Was ist Ihre Vision von «Ortskirche»?
     
  • Sind Sie bereit, eine prophetische Stimme in der momentanen politischen und kirchenpolitischen Situation zu sein?
     
  • Wie werden all die positiven Erfahrungen von Glaubensgemeinschaften, begleitet von Frauen und Männern, oft ohne Priester, sichtbar gemacht?
     
  • Was unternehmen Sie, dass sich traditionsbewusste Katholikinnen und Katholiken im Bistum wohlfühlen und nicht aus der (Staats-)Kirche austreten? 

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