Sozialdienste im Jahr 2022
Die Sozialdienste der katholischen Kirche im Lebensraum St. Gallen erfüllen einen wichtigen Auftrag mit der Begleitung und Unterstützung von armutsbetroffenen Menschen in einer existenziellen Notlage.
Im Jahr 2022 wurden an den drei Standorten insgesamt 340 Beratungsdossiers geführt. Zwar ist die Anzahl der Klienten im Vergleich zum Vorjahr um 10 % zurückgegangen.
Doch hat die Zahl der Beratungsgespräche, die auf dem Büro oder bei den betroffenen Menschen zu Hause geführt wurden, zugenommen. Insgesamt führten die fünf Teammitglieder der Sozialdienste 1’020 Beratungsgespräche. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt die Zunahme ebenfalls 10 %. Die Gründe für diese Zunahme sind vielfältig. So hat die Komplexität und der damit verbundene Aufwand bei einzelnen Beratungsfällen zugenommen oder aber sprachliche Hürden erwiesen sich als besondere Herausforderungen und erforderten mehr Zeit oder auch kreative Ideen.
In der nachfolgenden Grafik wird im Balkendiagramm die zahlenmässige Verteilung der Beratungsdossiers auf die drei Stellen aufgezeigt. Mit dem Liniendiagramm sind die Zahlen der Beratungsgespräche abgebildet.
Die Summe der erbrachten Unterstützungen und Darlehen betrug im vergangenen Jahr Fr. 188'000 (Vorjahr 199'000). Für die Finanzierung der einzelnen Unterstützungen wurden bei Stiftungen, Fonds und Pfarrei Gesuche für Unterstützungsbeiträge gestellt. Insgesamt konnten finanzielle Mittel in der Höhe von Fr. 185'000 (Vorjahr 207'000) zusammengebracht werden.
In der nachfolgenden Grafik wird im Balkendiagramm die Entwicklung der ausbezahlten Unterstützungen und Darlehen aufgezeigt. Das Liniendiagramm zeigt die Entwicklung der Unterstützungsbeiträge, die bewilligt wurden.
Die Sozialdienste der Katholischen Kirche engagierten sich im vergangenen Jahr mit verschiedenen Projekten und Angeboten. Neu lanciert wurden die Angebote FrauenLachenOst sowie das Angebot ARTelier unter neuer Leitung. Über das Beratungsangebot sowie über die einzelnen Projekte erreichten wir auch im letzten Jahr eine beachtliche Anzahl Menschen, die in unseren Pfarreien leben.
Franz Niederer, Leiter Sozialdienste