1. Advent
Verbunden in der Stille, 1. Advent, 2021
«Wir sagen euch an den lieben Advent ...»
Was kann lieb sein am Advent unserer Zeit?
Vielleicht, dass die Kerzen in stiller Treue ihren warmen Schein ins Dunkel werfen.
Vielleicht, dass wir uns eine alte Hoffnung neu zusagen lassen.
Vielleicht, dass wir empfänglich werden für ein Wunder?
Die Verheissung des Advents: «Heil und Segen» stehen vor der Tür und wollen eingelassen werden. Und zwar überall, in unsere Häuser, in die verschlossenen und in die traurigen Herzen, in die Intensivstationen, in die Flüchtlingslager und in andere trostlose Orte. Ist es möglich?
Der tiefste Moment im Leben einzelner und der Menschheit kann ein Wendepunkt sein. Ein lichtvoller Moment der Hingabe und des Vertrauens. Eine kleine Freude, ganz gross. Ein Zeichen der Liebe. Verständnis. Achtsamkeit. Unterstützung. Stille. Aushalten. Da Sein.
Es ist der Moment, wo es nicht mehr anders geht, als sich einzulassen auf unbekanntes Neuland im scheinbar Aussichtslosen. Dieser Moment kann unbeachtet bleiben. Nicht umsonst ist die adventliche Verheissung verbunden mit dem Ruf zu Wachsamkeit.
Wir feiern jedes Jahr Advent, weil wir daran erinnert werden müssen, wie tröstend, wie Mut machend, wie Wärme schenkend, wie die Liebe stärkend und froh machend es ist, die Geburt des Lichts zu erwarten: Das Kleine, aus dem Grosses wird. Das Elende, in dem sich das Heil der Welt zeigt. Das Verborgene, aus dem ein Licht aufgeht.
Wir werden daran erinnert, dass es sich lohnt, in adventlicher Offenheit zu leben und wachsam wahrzunehmen: da ein öffnendes Lächeln, dort ein Hoffnungszeichen, hier ein Aufbruch und immer wieder eine Sternstunde – Gott sei Dank!
Claudia Nothelfer, Kontemplationslehrerin vi
Zu diesen Zeiten sind Menschen in der Stille:
7°°-8°°
11.30-12°°
17.30-18°°
19°°-20°°
Herzlich mit Euch verbunden wünschen wir Euch eine gesegnete Woche
Claudia Nothelfer, Erich Schlumpf, Margrit Wenk-Schlegel