Wiborada2022 – Das Leben in der Zelle geht weiter

Die St.Galler Stadtheilige Wiborada – die zehn Jahre ihres Lebens eingeschlossen in einer Zelle an der Kirche St. Mangen gelebt hatte – beschäftigt uns auch im 2022. Zum einen ihre Zelle: Diese wurde im letzten Frühling unter grossem Medieninteresse wieder aufgebaut.

Am 23. April, dem Internationalen Welttag des Buches ging es los: Menschen aus der ganzen Stadt konnten am «Tag der offenen Zelle» vorbeikommen und erleben, wie früher und heute ein Leben als Inklusin auf knapp 13 Quadratmetern aussieht. Am Abend fand zudem in St.Mangen die Vernissage des Sammelbands «Wiborada von St. Gallen. Neuentdeckung einer Heiligen» statt.

Ab dem 30. April 2022 wohnten wieder jeweils für eine Woche fünf Frauen in der Zelle.
Wiborada2022 wird vor allem von freiwillig engagierten Menschen getragen. Sie brachten das tägliche Mittagessen für die Inklusinnen, gestalteten ein «Fürbittgebet» oder machten Führungen in St. Mangen.
Wiborada2022 endete mit einem letzten musikalischen «klanghalt» im Kreuzgang von St. Katharinen.