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Unten durch - ein Projekt des katholischen Sozialdienstes

Gemeinsam mit unserer Klientel schreiben wir eine Geschichte, in der es um nichts weniger als einen Bankraub geht. Vom katholischen Sozialdienst aus wird ein Tunnel gegraben zu dem Tresor einer Bank. Dabei kommen die unterschiedlichen und vielfältigen Fähigkeiten unserer Klientel zum Zug: Der eine ist Mathematikprofessor, der die Zahlenkombinationen berechnen kann, die andere ist Architekturstudentin, deren Wissen für den Tunnelbauch wichtig ist, die dritte ist Zeitungsausträgerin, die den sozialen Raum genau beobachtet, und der vierte ist ein Taxifahrer aus dem Iran, der Beziehungen zu Stadträten und der Teppichetage der Banken besitzt. Die Grundthese des Buches lautet:

Es sind unerwartete Schätze in jedem Menschen verborgen. Wenn er sich auf seine Fähigkeiten konzentriert, harmonieren sie mit jenen anderer gut zusammen.

Als wir den vier KlientInnen vorschlugen, gemeinsam eine Geschichte zu schreiben, waren sie begeistert von der Idee. Wir entwickelten fünf Charaktere, die zwar fiktiv, aber alle unterlegt sind mit unseren Erfahrungen und Geschichten, zum Beispiel was es bedeutet, mit dem knappen Einkommen einer Zeitungsausträgerin zu überleben. Die Fluchtgeschichte des Taxifahrers aus dem Iran kommt darin ebenso vor wie der soziale Abstieg eines Mathematikprofessors oder der Versuch einer Studentin, Arbeit und Studium unter einen Hut zu bringen.

Eine Lektorin, die für den Limmat-Verlag gearbeitet hat, begleitet das Projekt, dem sie grosses Potential bescheinigt. Noch nie hat ein Sozialdienst gemeinsam mit seiner Klientel eine Geschichte geschrieben und noch nie sind deren Fähigkeiten und Ressourcen auf so originelle Art genutzt worden.

Bernhard Brack – Sozialdienst Zentrum
 

 

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