Himmlische Weibsbilder in der Kathedrale

Vom 23. Februar bis 26. März waren sie im Westchor der Kathedrale aufgestellt, schauten sich an, schauten nach vorn, begegnten den Besucherinnen und Besuchern mit ihren teils schroffen, teils berührenden Gesichtern: Die «Himmlischen Weibsbilder» des Künstlers Det Blumberg aus St.Peterszell waren bereits im Frühling 2020 eingeladen gewesen, doch Vernissage und Ausstellung mussten verschoben werden. Sie erzählten von mutigem Kampf (Judith), liebender Begleitung (Maria Magdalena), politischem Engagement (Therese Studer), Demut und Geduld (Hl. Crescentia), grenzsprengender Kunst (Frida Kahlo), Unerschrockenheit (Rigoberta Menchu), dem Leid namensloser Frauen und der St. Galler Stadtheiligen Wiborada.

Eröffnet wurden die «Himmlischen Weibsbilder» mit einer Andacht, gestaltet von Pfr. Beat Grögli, Hildegard Aepli, Ann-Katrin Gässlein und der Flötistin Ruth Bischofberger. Mit Lyrik, Musik, Gestik und einer abschliessenden Brotsegnung liessen sich die Mitfeiernden in die Spannung hineinnehmen, die unter und zwischen den Frauenskulpturen aus verschiedenen Zeiten und Orten besteht. Als gemeinsames Projekt von Dompfarrei und Cityseelsorge werden in Kürze auch Videos auf deutsch und englisch über die «Himmlischen Weibsbilder» zur Verfügung stehen.