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Grusswerkstatt auf dem Klosterplatz


Die Standortförderung der Stadt St.Gallen und die Staatskanzlei des Kantons St.Gallen haben das Team der Cityseelsorge der katholischen Kirche im Lebensraum St.Gallen angefragt, Ideen für eine Adventsaktion auf dem Klosterplatz zu sammeln. In Absprache mit Samuel Zuberbühler und Fabienne Mäder wurde von Benjamin Ackermann und Matthias Wenk folgender Vorschlag entwickelt:

Die Sternenstadt St.Gallen lebt von einer vielfältig gestalteten Innenstadt. Um die Marktgasse herum prägen der lebendige Weihnachtsmarkt und die geselligen Punsch- und Glühweinstände das Stadtbild. Auf dem Klosterplatz herrscht eine andere Atmosphäre. Der Weihnachtsbaum im Zusammenspiel mit der Fassade der Kathedrale und der Einrahmung des Platzes durch die Gebäude von GBS, Schutzengelkapelle, Zeughausflügel, Neue Pfalz und Hofflügel strahlen eine besinnliche Ruhe aus. Diese Schlichtheit des Platzes ist eine Alternative zum belebten Adventsprogramm beim Marktplatz.

Die Adventsaktion auf dem Klosterplatz geht auf diese beiden Pole der Sternenstadt St.Gallen ein und nimmt ihre Dynamik kreativ und sinnlich auf. Die Stimmung im Klosterbezirk wird in der bestehenden Richtung verstärkt. Existierende Gefässe wie das Meditationsangebot “Stille im Advent“ (tägliche Anleitung zur Stille in der Schutzengelkapelle) werden integriert.

Neben dem Weihnachtsbaum wird ein Container mit Glasscheibe aufgestellt. Passant/innen können sich für einen Moment in diesen zurückziehen. In diesem geschützten Setting mit Blick auf den Weihnachtsbaum dürfen die Besucher/innen an einem Stehpult persönliche Grüsse (auf eine Postkarte) oder ein persönliches Anliegen schreiben. Sowohl für die Grüsse (Postkarten) wie auch für die Anliegen gibt es im Container einen Briefkasten. Die Postkarten werden täglich frankiert und auf die Post gebracht, und die Anliegen werden regelmässig in den Rorate-Gottesdiensten (spezielle Adventsfeiern jeweils morgens um 06.30 Uhr) und der Domvesper (Abendgebet) in der Kathedrale, sowie bei den Gebeten im Kloster Notkersegg aufgenommen. Für Kinder gibt es einen separaten Tisch mit Buchstabenstempeln. Mit diesen können sie ihren Namen auf eine Karte stempeln.

In dieser Tätigkeit sind die Menschen ganz und gar auf das weihnächtliche Geschehen, symbolisiert durch den Christbaum sowie auf das Schreiben ausgerichtet, das zur Tradition des benediktinischen Klosters gehört. Eine Grusskarte öffnet den Horizont über das eigene Leben hinaus auf eine Person aus dem eigenen Umfeld. Ein Anliegen schriftlich zurückzulassen befreit und lässt das Gefühl einer Verbundenheit zwischen Himmel und Erde aufkommen. Die Menschen reihen sich so in eine jahrhundertealte klösterliche Tradition ein, indem:

  • die Verbundenheit zu anderen Menschen gelebt wird (Grusskarte), was in diesen besonderen Zeiten von Corona wieder verstärkt als wertvoll erlebt wird.
  • Gedanken über die Bedeutung von Advent und Weihnachten angeregt werden
  • persönliche Anliegen (Sorgen, Ängste, Dank, Hoffnungen, Wünsche, Bitten) in der Gemeinschaft geteilt werden.
  • der Wert von Stille und Ruhe neu entdeckt wird
  • Freude, gute Stimmung und Besinnung auch ohne Kosten/Konsum erfahren werden
Die Grusswerkstatt ist zwischen dem 1. Dezember und 24. Dezember jeweils von Dienstag – Freitag von 14 – 19 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 12 – 16.30 Uhr geöffnet und wird von der Cityseelsorge in Zusammenarbeit mit 30 bis 40 Freiwilligen betreut.
 

 

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