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«Ein Zeichen der Mitmenschlichkeit inmitten der Katastrophe»

Der 24. Februar stand als Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine ganz im Zeichen der Trauer und des Mitgefühls für Menschen, die unter Krieg und Verfolgung leiden. Am gleichen Tag aber wurde auch den vielen Tausend Opfern des Erdbebens in der Türkei und in Syrien gedacht. Die Cityseelsorge hatte zusammen mit der evang.-ref. Kirchgemeinde Straubenzell, dem Dachverband Islamischer Gemeinden der Ostschweiz DIGO und dem Alevitischen Kulturzentrum Ostschweiz eine interreligiöse Gedenkfeier initiiert.
In einem gemeinsamen Aufruf hatten die Verantwortlichen erklärt:

«Wir wollen die Sprachlosigkeit und die Vereinzelung überwinden. Gemeinsam wollen wir zeigen, dass uns das Leid, das die Menschen in Syrien und der Türkei ereilt hat, nicht gleichgültig ist. Wir leiden mit all denen mit, die Angehörige, Freund*innen und Nachbar*innen verloren haben. Wir fühlen mit allen, die ihrer Existenzgrundlage und ihres Zuhauses beraubt wurden und einer ungewissen Zukunft entgegen gehen.

Beim Gedenkanlass entzündeten Alevit*innen Kerzen und trugen Klagelieder aus der türkischen Tradition vor. Aus dem Hilfswerk «Safe the children» berichtete eine Projektverantwortliche von den erschreckenden Bildern im Erdbebengebiet und den Nöten der Menschen. Ein sunnitischer Imam rezitierte auf Arabisch ein Sela, ein Klagegebet anlässlich des Todes eines Menschen. Pfarrer Uwe Habenicht trug einen Klagepsalm vor. Dann aber sprachen die Feiernden auch Gebete um Hoffnung und baten Gott um Kraft für die Überlebenden. Am Schluss wurde für das Hilfswerk «Glückskette» gesammelt.
 

 

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